Kyrill in Silbach

Der Sturm Kyrill hat bekanntlich erhebliche Schäden an den Wäldern des Sauerlandes angerichtet. Landschafts- und Ortsbilder haben sich hierdurch zum Teil verändert.

Silbach ist von den schlimmsten Auswirkungen zum Glück verschont geblieben. Das Ortsbild selbst blieb unberührt und hat sich in keiner Weise verändert. Innerhalb der angrenzenden Wälder gibt es zwar einzelne umgestürzte Bäume, großflächige Schäden sind jedoch vom Ort aus nicht erkennbar.

Dennoch reicht ein Spaziergang von nur wenigen hundert Metern in den Wald, um auf Bilder wie diese zu treffen:


 

 

 

 
Derartige Schäden sind noch vergleichsweise harmlos, denn in nächster Nähe stehen Bäume, die den Sturm überstanden haben. Im Bereich Burmecke/St. Blasius sind jedoch auch solche Bilder zu sehen:


 

 
Etwas später, während der Aufräumarbeiten, sieht das dann so aus:


 
Das Holz muß natürlich abtransportiert werden. Hierzu kommen auch ungewöhnliche Schienenfahrzeuge in die Region. Hier eine Diesellok am südlichen Ortsausgang von Silbach:


 
Die Verladung erfolgt im Bahnhof von Winterberg:


 
Es ist klar, dass ein Wanderweg innerhalb eines Bereiches wie oben dargestellt nicht passierbar ist. In diesen Tagen stellt man fest, dass selbst ein einziger auf dem Weg liegender umgestürzter Baum ein fast unüberwindbares Hindernis darstellen kann, insbesondere dann, wenn man sich an einem Abhang befindet. Und selbst auf ebener Fläche ist es kaum möglich, Nadelbäume zu überklettern, ohne sich die Kleidung zu zerreißen. Hier der Weg von der Ennert zum Hillekopf.


 
Vom Klimawandel hat man hier bisher nicht viel mitgekriegt. Überschwemmungen kann es hier nicht geben, der Anstieg des Meeresspiegels reich nicht bis hier hin und ein paar Grad höhere Temperaturen im Sommer sind gut auszuhalten, da diese ja immer noch um 5 bis 10 Grad unter den Temparaturen im Flachland liegen. Der Winter 2006/2007 ohne jeglichen Schnee und mit derartigen Verwüstungen hat jedoch auch hier die Auswirkung der Klimaveränderung nur zu deutlich gemacht. Nachfolgend ein Beispiel der Kyrill-Schäden im direkten Vergleich:


 
Natürlich bedauert man in erster Linie die zerstörte Natur. Aber auch auf einzelne Menschen bestehen gravierende Auswirkungen. Wer gestern noch einen Wald hinter seinem Haus hatte, durch den er jeden Abend mit dem Hund spaziert ist, der steht plötzlich im Freien. Und es wird ihm bewußt, dass er bis zu seinem Lebensende keinen Wald wie gestern mehr hinter seinem Haus sehen wird. Und dann wird einem erst richtig klar, was an EINEM Abend in 2007 passiert ist. Ein Beispiel hierfür ist der Wald rechtsseitig in Siedlinghausen Richtung Silbach, der heute Geschichte ist.


 
Aber wie gesagt: Von Silbach aus sieht man das alles nicht......

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